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Parodontose: Ursachen, Symptome, Behandlung und Vorbeugung

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Einleitung

Parodontose, auch bekannt als Parodontitis, ist eine ernsthafte Zahnfleischerkrankung, die unbehandelt zum Zahnverlust führen kann. Millionen von Menschen weltweit sind betroffen, doch viele wissen nicht einmal, dass sie darunter leiden. In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie alles über Parodontose – von den Ursachen über die Symptome bis hin zu modernen Behandlungsmethoden und wirksamen Vorbeugungsmaßnahmen.

Was ist Parodontose?

Parodontose ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontium), zu dem das Zahnfleisch, die Wurzelhaut, der Kieferknochen und das Zement gehören. Im Gegensatz zur einfachen Zahnfleischentzündung (Gingivitis) greift Parodontitis tiefer liegende Strukturen an und kann langfristig zu Knochenabbau und Zahnverlust führen.

Unterschied zwischen Gingivitis und Parodontitis

  • Gingivitis: Oberflächliche Entzündung des Zahnfleisches, reversibel bei rechtzeitiger Behandlung.
  • Parodontitis: Fortgeschrittene Entzündung mit Zerstörung des Zahnhalteapparats, irreversibel ohne Therapie.

Ursachen von Parodontose

Parodontose
Parodontose

Die Hauptursache für Parodontose ist bakterieller Zahnbelag (Plaque). Weitere Faktoren begünstigen die Entstehung:

1. Schlechte Mundhygiene

Unzureignedes Zähneputzen und fehlende Zahnseide führen zu Plaqueansammlung, die sich zu Zahnstein verhärtet und Bakterienwachstum fördert.

2. Genetische Veranlagung

Manche Menschen haben eine erhöhte Anfälligkeit für Zahnfleischerkrankungen, unabhängig von ihrer Mundhygiene.

3. Rauchen

Nikotin schwächt die Durchblutung des Zahnfleisches und verschlechtert die Immunabwehr gegen Bakterien.

4. Hormonelle Veränderungen

Schwangerschaft, Pubertät oder Wechseljahre können das Zahnfleisch empfindlicher machen.

5. Diabetes und andere systemische Erkrankungen

Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes erhöhen das Risiko für Parodontitis.

6. Stress und ungesunde Ernährung

Stress schwächt das Immunsystem, während Vitaminmangel (z. B. Vitamin C) die Zahnfleischgesundheit beeinträchtigt.

Symptome einer Parodontose

Parodontose entwickelt sich oft schleichend. Typische Anzeichen sind:

  • Zahnfleischbluten (beim Zähneputzen oder spontan)
  • Gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch
  • Zahnfleischrückgang („längere Zähne“)
  • Empfindliche Zähne auf Kälte oder Hitze
  • Mundgeruch (Halitosis) durch Bakterienabbau
  • Eiterbildung zwischen Zähnen und Zahnfleisch
  • Lockere Zähne im fortgeschrittenen Stadium

Warum ist eine frühzeitige Diagnose wichtig?

Unbehandelte Parodontose führt nicht nur zu Zahnverlust, sondern erhöht auch das Risiko für:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Diabetes-Komplikationen
  • Frühgeburten bei Schwangeren
  • Atemwegserkrankungen

Diagnose der Parodontitis

Der Zahnarzt erkennt Parodontose durch:

  1. Sichtkontrolle: Beurteilung von Zahnfleischrückgang und Entzündungen.
  2. Parodontale Sondierung: Messung der Zahnfleischtaschentiefe mit einer Sonde.
  3. Röntgenaufnahmen: Beurteilung des Knochenabbaus.
  4. Bakterientests: Identifikation aggressiver Keime.

Behandlung von Parodontose

Die Therapie zielt darauf ab, die Entzündung zu stoppen und weiteren Knochenabbau zu verhindern.

1. Professionelle Zahnreinigung (PZR)

Entfernung von Plaque und Zahnstein oberhalb des Zahnfleischsaums.

2. Tiefenreinigung (Kürettage & Scaling)

  • Scaling: Entfernung harter Beläge unter dem Zahnfleisch.
  • Wurzelglättung (Kürettage): Glätten der Wurzeloberflächen, um Bakterienansiedlung zu erschweren.

3. Antibiotika-Therapie

Bei aggressiven Bakterien werden lokale oder systemische Antibiotika eingesetzt.

4. Chirurgische Eingriffe

In schweren Fällen können notwendig sein:

  • Lappenoperation: Freilegung der Wurzeln zur gründlichen Reinigung.
  • Knochenaufbau (Guided Bone Regeneration, GBR): Bei starkem Knochenverlust.
  • Zahnfleischtransplantation: Bei starkem Rückgang.

5. Laserbehandlung

Moderne Lasertherapie kann Bakterien schonend entfernen und die Heilung beschleunigen.

Vorbeugung: So schützen Sie sich vor Parodontose

1. Gründliche Mundhygiene

  • 2x täglich Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
  • Tägliche Zahnseide oder Interdentalbürsten für die Zahnzwischenräume.
  • Mundspülungen mit antibakteriellen Wirkstoffen.

2. Regelmäßige Zahnarztbesuche

  • 2x jährlich Kontrolle und professionelle Zahnreinigung.

3. Gesunde Ernährung

  • Vitamin C (Zitrusfrüchte, Brokkoli) stärkt das Zahnfleisch.
  • Kalzium (Milchprodukte) festigt Knochen und Zähne.
  • Zucker reduzieren, da er Bakterienwachstum fördert.

4. Rauchen einstellen

Nikotin verschlechtert die Durchblutung und verzögert die Heilung.

5. Stressmanagement

Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation stärken das Immunsystem.

FAQ: Häufige Fragen zu Parodontose

1. Ist Parodontose heilbar?

Früh erkannt kann der Prozess gestoppt werden, aber verlorenes Gewebe regeneriert sich nicht von selbst.

2. Kann Parodontose von alleine verschwinden?

Nein, ohne Behandlung schreitet sie fort.

3. Wie viel kostet eine Parodontose-Behandlung?

Die Kosten variieren je nach Schweregrad (ca. 200–1000 €), oft übernimmt die Krankenkasse einen Teil.

4. Ist Parodontose ansteckend?

Die Bakterien können durch Speichel übertragen werden (z. B. beim Küssen).

Fazit

Parodontose ist eine ernste, aber vermeidbare Erkrankung. Durch gute Mundhygiene, regelmäßige Zahnarztbesuche und einen gesunden Lebensstil können Sie Ihr Risiko deutlich senken. Falls Sie Symptome bemerken, zögern Sie nicht – je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten!

Jetzt handeln: Vereinbaren Sie einen Termin beim Zahnarzt!

Ihre Zahngesundheit liegt in Ihren Händen – schützen Sie sie rechtzeitig!

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