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Thilo Mischke: Journalist, Autor und Moderator – Ein Blick auf seine Karriere und Kontroversen

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Thilo Mischke ist ein deutscher Journalist, Autor und Fernsehmoderator, der am 4. März 1981 in Ost-Berlin geboren wurde. Aufgewachsen als Sohn von Buchhändlern mit einem Geschäft in der Frankfurter Allee in Berlin, entwickelte er früh eine Leidenschaft für das geschriebene Wort. Nach dem Abitur studierte Mischke Japanologie und Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine journalistische Karriere begann 2003 mit der Veröffentlichung seines ersten Textes im Gesellschaftsmagazin “Dummy”.

Beruflicher Werdegang

Thilo Mischke
Thilo Mischke

Von 2004 bis 2006 absolvierte Thilo Mischke ein Volontariat beim Videospielmagazin “GEE”. In dieser Zeit wurde er zweimal mit dem ALEX-Preis der Spiele-Autoren-Zunft ausgezeichnet: 2005 für die Reportage “Planspiel Ost – Videospiele in der DDR” und 2006 für “Lauschangriff – Blinde Videospieler”. Nach seinem Volontariat gründete er die Textagentur “plusquamperfekt – textproduktion” und später das Filmbüro “partizipzwei – bewegtbildproduktion”. Als freier Redakteur arbeitete er für renommierte Publikationen wie die “dpa”, “VICE”, “Prinz”, “GQ”, “Playboy”, “NEON”, “Penthouse”, “Cosmopolitan”, “Musikexpress” und “Die Zeit”.

Im Oktober 2007 übernahm Mischke die Position des stellvertretenden Chefredakteurs des “Sony Magazins”. Zwischen April und Dezember 2011 schrieb er eine monatliche Sexkolumne für den Deutschlandteil des Magazins “Prinz”. Von September 2011 bis August 2013 war er Pauschalist für die “Bild am Sonntag”, bevor er im September 2013 als Reporter zum “Stern” wechselte. Im Oktober 2016 trat er eine Position beim “Focus” an. Parallel dazu verfasste er von Januar 2012 bis August 2016 die Kolumne “Zone 30” für die “GQ” und ab Januar 2014 eine monatliche Kolumne in der Frauenzeitschrift “Jolie”. Ab März 2016 schrieb er zudem für die Kundenzeitschrift der Deutschen Bahn, “mobil”, in der er Begegnungen mit anderen Zugreisenden schilderte.

Literarische Arbeiten

Im Jahr 2010 veröffentlichte Mischke sein erstes Buch “In 80 Frauen um die Welt”. Dieses Werk entstand nach einer Wette mit Freunden, bei der es darum ging, auf einer Weltreise mit 80 Frauen zu schlafen. Das Buch wurde ins Niederländische und Ungarische übersetzt. 2011 folgte in Zusammenarbeit mit Dietlind Tornieporth das Buch “Wir, intim. Das Sexbuch”. 2013 veröffentlichte er “Die Frau fürs Leben braucht keinen großen Busen”, und 2019 erschien “Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land”. Im März 2022 brachte Mischke das Buch “Alles muss raus” heraus, in dem er Antworten auf die großen Fragen des Lebens sucht und von einschneidenden Erlebnissen auf seinen Reisen erzählt. Dieses Werk erreichte den Status eines Spiegel-Bestsellers.

Fernseharbeit

Im Juli 2012 strahlte ProSieben die Dokumentation “Unter fremden Decken – Auf der Suche nach dem besten Sex der Welt” mit Thilo Mischke und Paula Lambert aus. Im November 2013 folgte die Fortsetzung “Unter fremden Decken 2 – Auf der Suche nach dem besten Sex der Welt”. In beiden Produktionen fungierte Mischke auch als Ko-Produzent. Von Juli 2013 bis Juni 2014 moderierte er die Talkshow “Heiß & Fettig!” bei ZDFneo und trat 2013 mehrfach in der Radiosendung “Lateline” zusammen mit Caroline Korneli auf. Im September 2014 nahm er mit dem Team der ProSieben-Sendung “Galileo” an einem Glashaus-Experiment in Essen teil, bei dem er eine Woche lang rund um die Uhr beobachtet wurde; dieses Experiment wurde auch in einem 24-Stunden-Livestream im Internet übertragen.

Seit 2016 produziert und moderiert Mischke die Doku-Reihe “Uncovered” auf ProSieben, in der er in verschiedene Schattenwelten eintaucht und an globalen Brennpunkten recherchiert. Im September 2020 sendete ProSieben die Dokumentation “Rechts. Deutsch. Radikal.”, für die Mischke 18 Monate lang recherchiert hatte. Die Dokumentation beleuchtet die rechte Szene in Deutschland und enthält Gespräche mit Anhängern und Mitgliedern rechter Bewegungen. Eine heimlich aufgezeichnete Unterhaltung führte zur Entlassung des AfD-Sprechers Christian Lüth. Die Sendung erreichte 1,33 Millionen Zuschauer in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen und stellte damit einen Rekord für den Abend auf.

Kontroversen

Im Dezember 2024 kündigte die ARD an, dass Thilo Mischke ab 2025 die Moderation des Kulturmagazins “ttt – titel, thesen, temperamente” übernehmen solle. Diese Entscheidung führte zu einer intensiven Debatte, ausgelöst durch frühere Äußerungen Mischkes über Frauen, Geschlechterverhältnisse und Sexualität in seinen Büchern, Kolumnen und Podcasts. Kritiker warfen ihm Sexismus und die Verbreitung fragwürdiger Thesen vor. Infolge der anhaltenden Kritik und eines offenen Briefes von über 100 Autoren und Kulturschaffenden entschied die ARD Anfang Januar 2025, dass Mischke die Moderation von “ttt” doch nicht übernehmen werde.

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